Blogbeitrag zum Thema Kosteneinsparung und Plastikvermeidung

Kosten sparen und Plastik vermeiden

Inhaltsangabe

Kosten sparen und Plastik vermeiden

Kosten sparen und gleichzeitig Plastik vermeiden?

Dieser Zusammenhang ist simpel und logisch. Denn bei Plastik, vor allem in Form von Verpackungen, gilt: Du zahlst für das Plastik, aber du wirfst es danach sofort weg. Das hat wenig Nutzen, kostet aber Geld. Wie geht es besser? Ganz einfach. Mit ein paar einfachen Tipps.

 

 

Wassersprudler vs. Flaschenwasser: großer Unterschied

Mit einem Wassersprudler kannst du Geld sparen und Plastik vermeiden. Und komfortabel ist es auch noch, da du dir das Schleppen von Wasserkisten sparst.

Hier ist die Rechnung:

  • Ein Liter Wasser ist im Supermarkt ab ungefähr 19 Cent erhältlich.
  • Ein Liter Wasser aus dem Wasserhahn kostet meist 0,2 Cent, mit Abwassergebühren und je nach Region dann ungefähr 0,3 bis 0,9 Cent.
  •  Das ist ein ordentlicher Preisunterschied – vor allem auf die Menge gerechnet.
  • Natürlich brauchst du für Sprudelwasser noch einen Wassersprudler und Kohlensäure. Diese kostet im CO2-Zylinder ungefähr 5,55€ pro Zylinderfüllung und reicht für bis zu 60 Liter Sprudelwasser. Das sind dann ca. 10 Cent je Liter.
  • Zusammen mit den Kosten für das Leitungswasser liegst du also ungefähr bei der Hälfte der Kosten im Vergleich zum preisgünstigsten Flaschenwasser!
  • Wenn bei dir im Haushalt jeden Tag 2 Liter Sprudelwasser verbraucht werden, spart dir der Wassersprudler ungefähr 60 Euro im Jahr. Außerdem entfällt die Schlepperei von 480 1,5-Liter-Flaschen, und zusätzlich der Aufwand für die Herstellung der PET-Flaschen,  Transport und Recycling. Gute Sache, oder?
  • Am Anfang kommen als Kosten noch die Anschaffung für den Wassersprudler dazu. Unsere Wassersprudler starten preislich bei ca. 50 Euro und reichen je nach Modell und Lieferumfang bis zu 120 Euro. Die Kosten hast du also schnell wieder drin.
  • Über Folgekosten können wir noch kurz sprechen: Das Spülen der Flaschen braucht Wasser und Energie, und Ersatzflaschen fallen ab und an auch an. Zusätzlich ist es sinnvoll, einen Reservezylinder zu Hause zu haben.

Berechne hier, wie viel Geld und Plastikflaschen du mit einem Wassersprudler einsparen kannst.

 

Probiere es aus!
Infografik Wasserverbauch Pro Kopf 2021 Statista
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Plastikmüll reduzieren: Tipps zum Einstieg

Plastik besteht – in den meisten Fällen – aus fossilen Rohstoffen wie Erdöl oder Erdgas. Es gibt Ausnahmen wie holzbasiertes Cellophan oder biobasierte Kunststoffe. Die Herstellung von Plastik verbraucht also Öl, die Weiterverarbeitung zu Verpackungen braucht Energie, sowie auch Transport und Recycling.  Um diesen Kreislauf zu durchbrechen, ist es sinnvoll, sich zu fragen, wo man den eigenen Plastikverbrauch reduzieren kann.

Hier ein paar nützliche Tipps:

  • Sinnfreie Einwegprodukte vermeiden. „Single-use“-Produkte, also Wegwerfprodukte, sind ein Problem. Viele Coffee-to-go-Becher enthalten Kunststoff. Auch wenn dieser Kunststoff mittlerweile manchmal biobasiert ist, sind die Becher immer noch Einwegprodukte.
    Besser: Mehrwegbecher nutzen, oder den Kaffee einfach mal „to stay“ genießen.
    Auch kannst du dir beim Einkauf im Supermarkt die Plastikfrage bei jedem Produkt stellen.
  • Plastikfreie Alternativen nutzen. Es lohnt sich auf jeden Fall mit alternativen Produkten zu beschäftigen. Gerade im Bereich Kosmetik gibt es gute Alternativen. Beispiel: Festes Shampoo in Seifenstückform statt Plastikflaschenshampoo. Außerdem kannst du auf Pflegeprodukte ohne Mikroplastik achten.
  • Plastikarme Alternativen nutzen. Plastik ist nicht alternativlos. Ein Beispiel ist Waschmittel, da ist die Auswahl echt groß. An der Spitze der Plastikpyramide sind feste Plastikboxen mit Pods. Da oft nur wenige „Portionen“ in der Packung enthalten sind, ist das Transportvolumen hoch. Flüssigwaschmittel in Plastikflaschen sind auch nicht ideal. Besser ist es, Nachfüllpackungen zu kaufen oder im (Bio-)Markt Nachfüllstationen zu nutzen. Die Auswahl ist nicht groß, aber einen Versuch ist es wert. Bonus: Manche Produkte , der hier für nachhaltiges Waschen steht. Noch besser sind jedoch die Pulver-Waschmittel in der Kartonverpackung. XXL-Verpackungen musst du mit ein bisschen Skepsis anschauen, da manchmal Füllstoffe enthalten sind. Achte auf das Stichwort „Kompaktwaschmittel“ und die Kosten je Waschladung.

Problem: Plastik ist praktischer

Du stehst im Supermarkt vor den Tomaten. Die in Plastik eingeschweißten Tomaten sind schön vorportioniert und fertig zum Mitnehmen. Daneben liegen lose Tomaten. Für die müsstest du einen „Hemdchenbeutel“ nehmen, so heißen die dünnen Plastiktüten. Und die kosten mittlerweile manchmal Geld.

Was tun?

Nehme trotzdem die losen Tomaten. Im Idealfall bringst du beim nächsten Einkauf ein Gemüsenetz mit. Klar, das muss man erstmal kaufen und zum Einkaufen mitnehmen, aber auf lange Sicht hilft es, die Nachfrage nach in Plastik verpackten Produkten zu senken.

Problem: Plastik ist manchmal billiger

Wenn’s nur um Geld geht, wird einem das Plastik vermeiden schwer gemacht. Nehmen wir mal ein zufälliges Beispiel: Milchreis. Besonders preisgünstig ist er, wenn du ihn zu 500 Gramm abgepackt in Plastikfolie kaufst. Deutlich teurer sind, pro Kilo gerechnet, 5-Kilo- und 25-Kilo-Säcke im Großhandel. Noch teurer wird’s mit Unverpackt-Reis, den es in manchem Supermarkt oder Unverpackt-Laden gibt.

Was tun?

Manchmal sind Effizienz und Wettbewerb in der Lebensmittelbranche einfach so groß, dass Produkte in Plastikpackung deutliche Preisvorteile haben. Das ändert sich erst, wenn die Nachfrage nach Produkten in alternativen Packungen (oder unverpackt) steigt. Deshalb ist es eine Überlegung wert, die – teureren – Unverpacktlebensmittel (oder auch die in Papier statt Plastik verpackten Lebensmittel) zu kaufen, um die Nachfrage zu erhöhen. Je mehr Menschen das machen, desto höher sind die Chancen auf sinkende Preise. Es geht also nur gemeinsam, aber den Anfang machen musst du selbst.

 

Fazit

Plastik vermeiden kann Kosten sparen. Allerdings wird einem der Umstieg auf plastikarme oder plastikfreie Produkte nicht immer leicht gemacht. Ein guter Anfang ist in jedem Fall, Einwegplastikflaschen zu vermeiden und durch Leitungswasser zu ersetzen -gern auch mit dem Wassersprudler aufgesprudelt. Mehr Infos, speziell auch zum Zero-Waste-Lifestyle, findest du hier im Blog. Abonniere gern unseren Newsletter, da haben wir öfter mal Tipps rund um einen nachhaltigeren Alltag.

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