Fünf unkomplizierte Zero-Waste-Ideen: Platz 2 ist der Wassersprudler

Der Zero-Waste-Lifestyle ist wichtiger denn je – denn Recycling funktioniert teils weniger gut, als wir denken. Viele Leute sagen sich: „Verpackungen kaufen ist voll in Ordnung, denn über die Gelbe Tonne wird alles recycelt.“ Aber das stimmt nicht: Rund 40 % der Kunststoffabfälle landen in der Müllverbrennungsanlage. Eine verstörend hohe Zahl, oder?

Die gute Nachricht: Das Leben in Richtung Zero Waste ausrichten ist einfach und macht Spaß. Hier sind 5 spannende Ideen für einen nachhaltigen Lebensstil, mit denen du direkt heute starten kannst.

Coffee-to-go-Becher, Salat in der Plastikschüssel, Shampoo-Flaschen – Kunststoffe sind allgegenwärtig. Wenn du mal mit offenen Augen durch einen Supermarkt läufst, wirst du ein Meer aus Plastik sehen.

Fange an, umzudenken: Kann ich Mehrweg- oder Nachfüllsysteme nutzen? Komme ich mit festem Shampoo zurecht? Habe ich die Möglichkeit, unverpackte Lebensmittel zu kaufen? Sind Alternativen zu Einweg-Hygieneprodukten eine Alternative für mich? Jede einzelne kluge Kaufentscheidung ist ein Schritt in die Richtung hin zu Zero Waste.

Trinkwasser ist das perfekte Unverpackt-Lebensmittel, denn es kommt als Leitungswasser aus deinem Wasserhahn. Nur Leitungswasser trinken ist ein wenig eintönig, weswegen prickelndes Sprudelwasser verlockend ist.

Hier ist ein Wassersprudler eine wunderbare Idee: Mit ihm stellst du einfach dein eigenes Sprudelwasser her. Die Kohlensäure nimmt der Wassersprudler aus einem Zylinder, der in einem Befüllkreislauf viele Jahre lang im Einsatz bleibt.

Mit einem Zylinder kannst du je nach gewünschter Sprudelstärke bis zu 60 Liter Wasser aufsprudeln. Das entspricht in etwa 40 großen Plastik-Einwegflaschen. Wenn du einen Wassersprudler verwendest, sparst du den Aufwand für Herstellung, Transport und Recycling dieser Plastikflaschen ein!

Pro Person fallen in Deutschland etwa 78 kg Lebensmittelabfälle an – und das sind nur die Abfälle, die zu Hause entstehen! Das bedeutet eine hohe Umweltbelastung. Für dieses Problem gibt es drei Lösungen:

• Kaufe weniger verderbliche Lebensmittel auf Vorrat, sondern kaufe öfter frisch.
• Prüfe, ob „abgelaufene“ Lebensmittel noch gut sind.
• Bewahre Lebensmittel und -reste im Kühlschrank oder im Tiefkühler auf, bevor sie schlecht werden.

Dinge, die du nicht mehr brauchst, sind für jemanden anderen vielleicht wertvoll. Nutze deshalb Kleinanzeigen-Portale, um solche Dinge zu verkaufen oder zu verschenken. So wird die Herstellung von neuen Waren reduziert.

Umgekehrt kannst du natürlich selbst Second Hand oder Refurbished kaufen. Bei selten benötigten Gegenständen ist Leihen eine attraktive Option.

Für Kleidung werden oft Kunstfasern verwendet – also Plastik. Bei jeder Wäsche geben diese Stoffe Mikroplastik ins Abwasser ab, wo es in den großen Wasserkreislauf gerät. Ebenfalls sind Entsorgung und Recycling problematisch. Achte deshalb auf Naturfasern sowie auf Label aus den Bereichen „Fair“ und „Öko“. Baumwolle ist ideal, da sie rein pflanzlich ist. Auch bei veganer Kleidung solltest du auf die Materialien achten, da diese durchaus Kunststoffe enthalten können.

Mit diesen fünf unkomplizierten Zero-Waste-Ideen kannst du in deinem Alltag viel bewirken. Der wichtigste Tipp ist, weniger Plastikverpackungen zu kaufen. Fange beim nächsten Einkauf direkt an – und überlege dir, einen Wassersprudler zu verwenden!

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